Die deutsche Weinstraße führt durch viele typische Winzerdörfer mit Fachwerkhäusern, an denen sich Reben über die Straße ranken. Für den Durchgangsverkehr und für die Bewohner ist das nicht immer zweckmäßig, sodass inzwischen zahlreiche Umgehungen und Schnellstrecken existieren. Einmal im Jahr gehört die gesamte deutsche Weinstraße den Fußgängern und Radfahrern: am Erlebnistag Deutsche Weinstraße am letzten Augustsonntag. Ein 80 Kilometer langes Weinfest mit über 300.000 Radlern, Wanderern und Skatern!
Mehr Informationen über das Deutsche Weinanbaugebiet Pfalz unter:
www.pfalzwein.de
Auch die Nahe ist eine Weinstraße – wie fast jedes Anbaugebiet. Aber die Nahewinzer arbeiten auch mit der Deutschen Edelsteinstraße zusammen, schließlich ist die deutsche Edelsteinhochburg Idar-Oberstein nicht weit. Jedes Jahr wird eine besondere Weinedition mit einer besonderen Schmuckflasche herausgegeben, der –Edelschliff–. Jede Flasche ist mit einem Edelstein versehen (2010 war es ein Epidot), und drin ist ein flüssiges Juwel: Jeweils ein ausgesuchter Wein von der Nahe!
Mehr Informationen über das Deutsche Weinanbaugebiet Nahe unter:
www.weinland-nahe.de
Der bis heute teuerste Weinbergskauf fand im Jahre 1900 statt, als der Bürgermeister von Bernkastel 4.300Quadratmeter der Lage –Doctor– an einen gewissen Carl Wegeler verkaufte – für 100 Goldmark pro Weinstock. Das wären nach heutigem Geld 600 bis 700 Euro pro Stock. Die Investition war jedoch lohnend; die Lage gehört heute zu den weltberühmten und besten der Region. Der eigentümliche Name rührt daher, dass 1630 der erkrankte Erzbischof Bohemund von Trier nach einigen Schlucken des Weines überraschend gesundete und dem Weinberg zum Dank den –Doctortiel– verlieh.
Mehr Informationen über das Deutsche Weinanbaugebiet Mosel unter:
www.msr-wein.de
Der Ort Bacharach verfügt über mehrere markante Steillagen. – Zu Bacharach am Rhein wächst der beste Wein–, besagt ein alter Spruch, und Papst Pius II. ließ sich jedes Jahr ein Fass Bacharacher Wein nach Rom schicken. Aber es gibt auch einen sehr flachen –Weinberg–. Der liegt auf einer 680 Meter langen und 150 Meter breiten Insel mitten im Rhein und trägt die Lagenbezeichnung –Heyles'en Werth– nach dem früheren Besitzer Hans Heylesen. Heute wird die Weininsel von einer Bacharacher Winzerfamilie bewirtschaftet. Dafür braucht man nicht nur kräftige Beine wie die Steillagenwinzer, sondern auch muskulöse Arme, denn man kann die Insel nur mit dem Ruderboot erreichen.
Mehr Informationen über das Deutsche Weinanbaugebiet Mittelrhein unter:
www.mittelrhein-wein.com
Der Odenwald hat eine –Insel– , nämlich die Odenwälder Weininsel. Das ist natürlich keine wirkliche Insel, sondern eine kleine Weinbauregion etwas abseits vom Rest der Hessischen Bergstraße um die Stadt Groß-Umstadt westlich von Darmstadt. Auf knapp 62 Hektar wird hier Wein angebaut. Nicht weit liegt die hessische Metropole Frankfurt am Main. Die verfügt sogar auch über einen Weinberg, den Lohrberg. Doch der zählt erstens zum Anbaugebiet Rheingau, und zweitens haben die Frankfurter eine ausdrückliche Vorliebe für einen anderen Wein, nämlich den aus ßpfeln, auch –Ebbelwoi– genannt.
Mehr Informationen über das Deutsche Weinanbaugebiet Hessische Bergstraße unter:
www.bergstraesser-wein.de
Eine der berühmtesten Lagen Frankens und die älteste namentlich dokumentierte Weinlage Deutschlands ist der –Würzburger Stein–. –Steinwein– war lange ein Synonym für Frankenwein. Ein 1540er Steinwein lagert noch heute im Keller des Bürgerspitals in Würzburg. Ein erklärter Liebhaber des Steinweins war Johann Wolfgang von Goethe. Der schreib am 16. Juni 1806 an seine Frau Christiane: –Schicke mir doch einige Würzburger, denn kein anderer Wein will mir schmecken, und ich bin verdrüßlich, wenn mir mein gewohnter Lieblingstrank abgeht.–
Mehr Informationen zum Deutschen Weinanbaugebiet Franken unter:
www.haus-des-frankenweins.de
Unter den hervorragenden Weißweinen Badens findet man auch den –Kleinberger–. Hinter dieser in der Ortenau üblichen Bezeichnung verbirgt sich nichts anderes als der Riesling. Der Name kommt vom Klingelberg, einem Teil des Schlossbergs bei Durbach, wo der Markgraf Carl Friedrich von Baden, Herr über das Weingut Schloss Staufenberg, im Jahr 1782 Riesling anbauen ließ. Dass dieser Weinberg erstmals sortenrein bepflanzt wurde, war damals eine Neuerung.
Mehr Informationen über das Deutsche Weinanbaugebiet Baden unter:
www.sonnenmaennchen.de
Einer der ersten Winzergenossenschaften der Welt und die erste in Deutschland wurde 1868 in Mayschoß gegründet. Das kam so: Missernten und drückende Zölle führten dazu, dass viele Winzerfamilien an der Ahr von ihrer Arbeit nicht mehr existieren konnten. Einige wanderten aus, andere schlossen sich zusammen, um gemeinsam einen Weinkeller zu betreiben. Eine Idee, die bis heute- nicht nur an der Ahr- funktioniert!
Mehr Informationen über das Deutsche Weinanbaugebiet Ahr unter:
www.wohlsein365.de
Das Deutsche Weininstitut (DWI) hat am 12. November 2012 im Rahmen des Sommelier-Cups 2012 Tommy Hergenhan, Sommelier im "Landhaus Eggert" in Münster als besten deutschen Sommelier ausgezeichnet. Rund 40 Sommeliers und Mitarbeiter aus Gastronomie und Handel im Alter von 20 bis 47 Jahren, hatten sich dem DWI-Sommelier-Cup gestellt, der am 11. und 12. November 2012 im Hyatt Regency in Mainz stattfand.
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